Rechtliche Grundlagen zum Kranschein bzw. Kranführerschein / Kranfüherschulung

§ 7 Arbeitsschutzgesetz: Übertragung von Aufgaben

Bei der Übertragung von Aufgaben auf Beschäftigte hat der Arbeitgeber je nach Art der Tätigkeiten zu berücksichtigen, ob die Beschäftigten befähigt sind, die für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz bei der Aufgabenerfüllung zu beachtenden Bestimmungen und Maßnahmen einzuhalten

Anmerkung: Befähigt wird rechtlich beurteilt mit Eignung und Qualifikation.

DGUV Vorschrift 1 – § 7: Befähigung für Tätigkeiten

Bei der Übertragung von Aufgaben auf Versicherte hat der Unternehmer je nach Art der Tätigkeiten zu berücksichtigen, ob die Versicherten befähigt sind, die für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz bei der Aufgabenerfüllung zu beachtenden Bestimmungen und Maßnahmen einzuhalten.

Der Unternehmer hat die für bestimmte Tätigkeiten festgelegten Qualifikationsanforderungen zu berücksichtigen.

Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) Anlage 1 unter 1.9

Der Arbeitgeber hat dafür zu sorgen, dass

a: selbstfahrende Arbeitsmittel (dazu gehören Krananlagen) nur von Beschäftigten geführt werden, die hierfür geeignet sind und eine angemessene Unterweisung erhalten haben.

In der Unfallverhütungsvorschrift für Krane DGUV 52 (Bisher VBG D6) steht unter § 29:

Kranführer und Instandhaltungspersonal

Der Unternehmer darf mit dem selbstständigen Führen (Kranführer) oder Instandhalten eines Kranes nur Versicherte beschäftigen,

1. die das 18. Lebensjahr vollendet haben,
2. die körperlich und geistig geeignet sind,
3. die im Führen oder Instandhalten des Kranes unterwiesen sind und ihre Befähigung hierzu ihm nachgewiesen haben und
4. von denen zu erwarten ist, dass sie die ihnen übertragenen Aufgaben zuverlässig erfüllen.

DGUV Vorschrift 1 (bisher VBG 1) – Kompendium Grundsätze der Prävention

Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)

DGUV Vorschrift 52 (bisher VBG D6) – Krane

DGUV Grundsatz 309-003 (bisher BGG 921) – Auswahl, Unterweisung und Befähigungsnachweis von Kranführern